PubMed-ger:30547717
Zusammenfassung. Hintergrund: Bachelorabsolventinnen und -absolventen berufsqualifizierender Pflegestudiengänge stehen dem deutschen Arbeitsmarkt seit einigen Jahren zur Verfügung, jedoch fehlen empirische Daten zum konkreten Verbleib in den unterschiedlichen Praxisfeldern der Institutionen des Gesundheitswesens. Ziel: Ziel der Studie war es, Daten zum Verbleib, zur beruflichen Zufriedenheit sowie zu den Zukunftsperspektiven der Absolventinnen und Absolventen zu erheben. Methode: Mittels Querschnittdesign erfolgte eine bundesweite, Online-Survey-basierte Verbleibstudie von Bachelorabsolventinnen und -absolventen grundständig qualifizierender Pflegestudiengänge (n = 273). Ergebnisse: Die Untersuchung zeigt, dass 77,6 % der Befragten in der Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflege oder Altenpflege tätig sind. Diese Gruppe ist signifikant unzufriedener mit ihrer beruflichen Situation, als Befragte, welche in erweiterten pflegerischen Praxisfeldern beschäftigt sind (p = 0,000). Hohe Zufriedenheit herrscht in Bezug auf qualifikationsbezogene Handlungsspielräume sowie Rahmenbedingungen. In fachlicher Hinsicht sehen 81,3 % der Befragten für sich Weiterentwicklungsmöglichkeiten. 31,1 % der Befragten befinden sich in einem weiterführenden Studium und 39,6 % planen, künftig ein solches aufzunehmen. Schlussfolgerungen: Im Prozess der Akademisierung müssen akademisch Ausgebildete in allen pflegerischen Versorgungsfeldern in Deutschland zur Selbstverständlichkeit werden. Um das Potenzial, welches in der Bachelorqualifikation liegt, gewinnbringend zu nutzen, benötigt es innovative Personalentwicklungskonzepte.
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