CORD-19:0758f1df7269d8429d9109ac01519b4610de3cb2 JSONTXT 8 Projects

Abstract Die Anzahl der Erreger und ihrer Serotypen sowie deren lokales Auftreten lassen eine Impfprophylaxe nur selten zu. Ausnahmen sind länger anhaltende Epidemien von großen Personengruppen in Lagern oder Militärcamps durch bekannte Erreger. Der bakterielle Erreger Haemophilus influenzae wird seit langem durch eine für Kleinkinder empfohlene Impfung bekämpft. Für welche der folgenden Luft-Schadstoffe ist ein Zusammenhang zu rezidivierenden ARE wissenschaftlich gesichert, für welche gibt es einen möglichen Zusammenhang? a) Tabakrauch, b) Schimmelpilze, c) VOC (aerogene organische Kohlenstoffe), d) Formaldehyd, e) Toluendiisozyanat, f) NO 2, g) Endotoxin, h) Allergene, i) Verkehrsbelastung, j) Partikelbelastung, k) Ozon. Gesichert ist der Zusammenhang für alle Faktoren außer e) Toluendiisozyanat und h) Allergene -beide sind gesicherte Auslöser von Asthma bronchiale. Für d) Formaldehyd und j) Partikelbelastung gilt eine Kausalität zu ARE als möglich, während wiederum beide Asthma bronchiale begünstigen. Partikel, z. B. Feinstäube, können auch eine Bronchitis auslösen. Kurzfristig: Meidung des betroffenen Raumes durch die Patienten, v. a. nicht in diesen Räumen schlafen. Evtl. Kontaktaufnahme mit dem örtlichen Gesundheitsamt, Abteilung Hygiene. Evtl. Ortsbegehung durch einen Sachverständigen (Gesundheitsamt, Umweltmediziner etc.). Messung auf Schadstoffbelastungen bei Anhalt für gesundheitsrelevante Konzentrationen. Bei relevanter Belastung Sanierung oder Umzug. Ozon führt in Konzentrationen von mehr als 100 ppb (0,2 mg/m3) zu Reizungen der Schleimhäute der oberen Atemwege, zur Beeinträchtigung der Lungenfunktion, zu Entzündungen in den Atemwegen und der Lunge. Ca. 10 -20 % der Bevölkerung reagieren besonders empfindlich auf Ozon. Nach wiederholten hohen Ozonexpositionen, z. B. während anhaltender sommerlicher Schönwetterperioden, können Ozonwirkungen noch einige Tage nach Beendigung der Belastung nachgewiesen werden. Wie lauten Ihre ärztlichen Verhaltens-Empfehlungen für Tage mit hohen Ozonwerten? Kinder, Menschen mit erhöhter Empfindlichkeit und Ausdauersportler sollten körperliche Anstrengungen vermeiden. Das Autofahren sollte eingeschränkt werden, um die Ursache der Emissionen nicht zu verstärken. Welche gesundheitlichen Auswirkungen sind Ihnen von einer hohen Partikelbelastung aus Dieselfahrzeugen bekannt? Im Unterschied zur Ozon-Exposition wird die Belastung mit Feinstäuben als Auslöser anhaltender gesundheitlicher Beeinträchtigungen eingeschätzt. Dies bezieht sich sowohl auf akute und chronische Bronchialerkrankungen als auch auf kardiovaskuläre Schäden. Lebensalter (s. u.) . Der Anteil rauchender junger Frauen stieg von 15 % auf knapp 40 % der Raucher, während die Zahl der rauchenden jungen Männer leicht rückläufig war. In den letztern drei Jahren stagniert als Folge höherer Steuern und verbessertem Jugendschutz die Zahl der Raucher/-innen unter 15 Jahren. Wie hoch ist der Anteil von Kindern an den Rauchern in Deutschland? Wann und wo fangen die meisten an zu rauchen? Das früheste Einstiegsalter bei Kindern und Jugendlichen liegt laut der WHO-Health-Behavior-Studie (1998) bei 12,5 Jahren. Rund 13 % der 13-Jährigen rauchen regelmäßig. Bereits 70 % der befragten 15-jährigen Jugendlichen haben nach der Studie Erfahrungen mit Zigaretten gemacht, und 25 % rauchen täglich. Bis zum Alter von 17 Jahren klettert dieser Wert auf über 30 %. Damit liegen die deutschen Jugendlichen im europäischen Vergleich an der Spitze. Der Anteil der rauchenden Mädchen stieg rapide an. Im Erleben der Kinder und Jugendlichen gilt das Rauchen wohl noch nicht als Gefahrenquelle, sondern als Ausdruck des Erwachsenseins. Offenbar ist der Schulhof der zentrale Ort, wo Jugendliche Erfahrungen mit Zigaretten sammeln und wo der Zigarettenkonsum schließlich auch zur alltäglichen Gewohnheit wird: Rund 30 % der Jugendlichen rauchen jeden Tag während der Schulzeit. 40 -60 % der rauchenden Jugendlichen äußern aus den verschiedensten Gründen den Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören. Die Tabakabhängigkeit umfasst sowohl psychische als auch körperliche Anteile. Im medizinischen Sinne gilt als tabakabhängig, wer sich seinem starken Wunsch oder Zwang zu rauchen nicht widersetzen kann, wer nicht abstinent leben kann, Entzugserscheinungen entwickelt, wenn das Rauchen eingeschränkt oder aufgegeben wird, und wer schon erfolglos versucht hat das Rauchen aufzugeben oder weiterraucht, obwohl bereits schädliche Folgen aufgetreten sind. Neben der Gewohnheit wird das Nikotin als Ursache für diese hochgradige Abhängigkeit gesehen. Die Beimengung weiterer suchterzeugender Substanzen ist von der Zigarettenindustrie stets verneint worden. Der Anteil der nikotinabhängigen Raucher beträgt in Deutschland unter Zugrundelegung des Fagerström-Tests 70 -80 % der Raucher. In absoluten Zahlen muss von 17,5 -20 Mio. abhängigen Rauchern im Bundesgebiet ausgegangen werden. Der Fagerström-Test für Nikotinabhängigkeit (FTNA) ist ein Ermittlungsverfahren zur Bestimmung der körperlichen Nikotinabhängigkeit von Rauchern. Er präzisiert nikotinrelevante Suchtkriterien in Frage-und Antwortform. Er besteht aus sechs Fragen, deren unterschiedliche Antworten eine Kategorisierung der Nikotinabhängigkeit zulassen. Demzufolge werden folgende Abhängigkeitsstufen unterschieden: geringe Abhängigkeit (0 -2 Punkte), mittlere Abhängigkeit (3) (4) (5) , starke Abhängigkeit (6 -7 Punkte), sehr starke Abhängigkeit (8 -10 Punkte). Das Rauchen wird als fester Bestandteil des individuellen Verhaltensrepertoires gelernt. Die psychische Abhängigkeit äußert sich in heftigem Rauchverlangen und dem Unvermögen, auf das Rauchen in bestimmten Situationen zu verzichten. Körperliche Entzugssymptome umfassen Schlafstörungen, Müdigkeit, Konzentrationsmängel, Nervosität, Unruhe, aber auch Obstipation oder Hungergefühl. Da die Tabakabhängigkeit sowohl durch eine psychische als auch eine physische Komponente bestimmt ist, müssen in einer Raucherentwöhnung beide angegangen werden. Versuchungssituationen sollten gemieden werden und Gewohnheiten, die mit Rauchen verbunden sind, sollen geändert werden. Dabei kann der Patient unterstützt werden z. B. durch Kurzinterventionen, Motivational Interviewing (= spezielle Technik des motivationsfördernden Gesprächs), Verhaltenstraining in Grup- Eine wichtige Unterstützung für die Raucherentwöhnung ist die Dämpfung von Entzugserscheinungen durch Nikotinpflaster, Akupunktur und Medikamente. Vor allem Raucher mit einem Rauchkonsum von mehr als zehn Zigaretten pro Tag bauen einen kontinuierlichen Nikotinspiegel auf und profitieren von einer vorübergehenden Nikotinsubstitution oder einer Behandlung mit Bupropion oder Vareniclin. Die "Nikotinersatztherapie" ist in Deutschland mittels Nikotinpflaster oder -kaugummi möglich. Nikotinnasenspray, welches am besten wirkt, ist über internationale Apotheken zu beziehen. Es "beißt" bei der Anwendung etwas in den Nasenschleimhäuten. Alle Genannten sind nicht zu Lasten der GKV verordnungsfähig. Entscheidend für die Beurteilung der Effektivität einer Behandlungsmethode sind die langfristigen Abstinenzquoten (nach zwölf Monaten). Der Spontanentschluss, das Rauchen aufzugeben, führt bei 1 -5 % der Raucher zur Abstinenz, der ärztliche Ratschlag kann immerhin bei 5 % der Raucher erfolgreich sein. Während die alleinige Gabe von Nikotin zur Raucherentwöhnung Erfolgsraten zwischen 10 und 15 % vermittelt, der Einsatz verhaltenstherapeutischer Selbsthilfemanuale zwischen 15 und 20 % abstinente Raucher erzielt und die verhaltenstherapeutische Gruppenbehandlung bei bis zu 25 % der Raucher wirksam ist, kann die Kombinationsbehandlungen aus Verhaltenstherapie und Nikotinsubstitution, Bupropion oder Vareniclin bis zu 35 % Abstinenz nach einem Jahr erreichen (Batra 2002 , Douglas 2006 ). C Atemwegsinfekte Es besteht ein umgekehrter Zusammenhang zwischen sozialer Schicht und Infekthäufigkeit. Mütter aus intakten Familien kann man folgendermaßen beraten: "Wächst das Kind ausgewogen ernährt, mit viel Liebe und viel körperlicher Bewegung auf, braucht es keine Vitaminpillen oder Immuntherpeutika". Eine längere Antibiotikatherapie, ein zunehmender und schleichender Abbau des Allgemeinzustandes mit der Gefahr einer "Gedeihstörung" allerdings lassen eine Substitutionstherapie mit Spurenelementen und Vitaminen als sinnvoll erscheinen. Ärzte sollten dabei mehr auf spezifische Mangelsituationen als auf Multipräparate setzen. Bei Kindern aus sozial schwachen und schwierigen Familienverhältnissen ist eine Änderung der Verhältnisse und des Verhaltens wahrscheinlich deutlich wirksamer als die genannten Produkte. Dies ist jedoch keine allein ärztliche Aufgabe. Wie kann sich eine chronische Behinderung der Nasenatmung auswirken? Vergrößerte Adenoide und Tonsillen sowie eine Nasenmuschelhyperplasie können zu einer Ventilationsstörung der Tuben führen. Es folgt ein Serotympanon -durch wochenlanges Eindicken des retrotympanalen Sekrets entsteht ein Mukotympanon -bei monatelanger Nichtbeachtung sucht sich das Sekret seinen Abfluss bei "verstopfter Tube" über eine allmähliche Vorwölbung und dann einer spontanen Perforation des Trommelfells nach außen. Es resultiert eine chronische Otitis media mesotympanalis mit einer teils klaren, teils putriden Sekretion. Wartet man nun weitere Jahre ab, gehen immer mehr Mittelohrstrukturen zugrunde -im schlimmsten Fall stellt sich ein Innenohrschaden ein. Welche Rolle spielen Kindergärten und Horte für die Infekthäufigkeit? Am infektanfälligsten sind Kinder im Alter zwischen neun Monaten und 1,5 Jahren (PEKIP-Gruppe/Kinderkrippe). Die Häufigkeit ist verursacht durch die Exposition mit den vielen Erregern (über 100 bekannte Respirationsviren), mit denen das Kleinkind während der ersten Lebensjahre in Berührung kommt. In den ersten 6 Lebensmonaten besteht noch der "Nestschutz" durch mütterliche Antikörper, wenn das Kind gestillt wird. Da der Begriff Nestschutz wörtlich zu nehmen ist, sollte man einen Säugling in den ersten Lebensmonaten von erkälteten Mitmenschen eher fernhalten. "Das Schmusen mit der stark erkälteten Tante Berta sollte unterbunden und auf zwei Wochen später verschoben werden." C Atemwegsinfekte Die Mutter von Josefine und Tom Phillip ist anhand von Kinder-Ratgebern gut informiert. Risikofaktoren (soziales Umfeld, Ernährung und Wohnen) sollten jedoch anlässlich der Konsultation besprochen werden. Eltern infektanfälliger Kinder neigen manchmal dazu, ihre Kinder besonders warm anzuziehen. Besser ist es hier, die Kinder dem Wetter entsprechend zu kleiden und darauf zu achten, dass sie nicht zu leicht ins Schwitzen kommen. Erfahrungsgemäß hilft es, die Kinder in angemessenen Grenzen mit entscheiden zu lassen, was sie anziehen oder eben auch nicht anziehen wollen. Bei häufigen Infekten kann sich die entzündete Schleimhaut des Respirationstrakts zwischen den Infektionen nicht komplett erholen. Daher kommt es leicht zu wiederholten Infektionen. In manchen Fällen empfiehlt es sich, das Kind aus der ansteckenden Umgebung im Kindergarten zu nehmen, um für 2 -3 Wochen die Infektkette zu unterbrechen. Oft bessert sich der Zustand auch schon in den Kindergartenpausen oder im Sommer. Darüber hinaus sollten die Kinder auch im Winter regelmäßig im Freien spielen. Die Naturheilkunde empfiehlt Wechselduschen, Abreibungen, ansteigende oder wechselwarme Fußbäder und Trockenbürsten zur Steigerung der Abwehrkräfte, s. a. Kap. I C 3. Das Phänomen der erhöhten Infektanfälligkeit wird in der Regel nachlassen und mit einiger Sicherheit während der Grundschulzeit verschwinden. Etwa 100 mutationsbedingte Immundefekte sind heute bekannt. Obwohl einzelne Defekte nur mit einer Häufigkeit von ca. < 1 : 100 000 oder seltener auftreten, z. B. Komplementdefekte, eine verminderte Bildungsfähigkeit von Defensinen oder ein Antikörpermangelsyndrom, ergibt sich eine kumulierte Häufigkeit von 1 -2 pro 1000 Kindern. Patienten mit ausgeprägten Antikörper-Mangelsyndromen benötigen lebenslang intravenöse Immunglobulingaben. Wie genau ist das "Fühlen" des Fiebers und welche Fieber -Messmethode ist die beste? Das Abschätzen der Körpertemperatur mit der Hand (auf Stirn oder Arm) hat sich als aussagekräftig erwiesen (Sensitivität von 84 %, Spezifität von 76 %). In der Regel möchte man aber auf einer genauen Messung der Temperatur bestehen. Dann gelten die rektalen und oralen Messungen als die genauesten. Wo liegt der untere Grenzwert für das Vorhandensein von Fieber? Bei 38 °C. Was ist bei der axillären Messung zu berücksichtigen? Wofür eignet sich diese Methode am besten? Bei der axillären Messung können insbesondere nach Anwendung von "fiebersenkenden physikalischen Maßnahmen" falsch niedrige Werte auftreten, da die Körpertemperatur in der Peripherie schon gesunken, aber im Körperstamm sogar noch angestiegen sein kann (Wärmestau!). Diese Messung eignet sich also am ehesten für den Beginn der Erkrankung nach Abklingen eines Kältegefühls bzw. eines Schüttelfrostes. Was können Sie über die Fiebermessung im Ohr mittels Infrarotthermometern sagen? Hier ist die genaue Einhaltung des Einführwinkels des Thermometers in den Gehörgang zu beachten. Auch dann sind Abweichungen von durchschnittlich 0,3 °C von den rektal gemessenen Werten nach oben und nach unten möglich. Der Gehörgang darf kein obturierendes Zerumen enthalten, da der Messwert vom Trommelfell abgenommen wird. In randomisierten Studien hat sich gezeigt, dass "physikalische Maßnahmen" in Form von äußerer Kühlung gegenüber "keinen Maßnahmen" bei Kindern nur in den ersten beiden Stunden nach Anwendung eine Fiebersenkung bewirkten, den anschließenden Verlauf aber nicht beeinflussten. Während der Anwendung zeigten die so behandelten Kinder sogar mehr Unwillen und schrien mehr als die nicht behandelten, was als "Adverse effect" eingestuft wurde. Auch im Vergleich mit dem antipyretischen (und analgetischen) Paracetamol zeigten physikalische Maßnahmen (kalte Wickel) keine Überlegenheit. Die Entscheidungen für oder gegen bestimmte fiebersenkende Maßnahmen sind also nicht mit der Effektivität begründbar. Allerdings können andere Aspekte, wie z. B. das gleichzeitige Auftreten von Glieder-oder Kopfschmerzen oder die Fürsorge und Zuwendung solche Maßnahmen unter Umständen begründen. Ist es nötig, zur Verhinderung von Fieber krämpfen frühzeitig antipyretische Maßnahmen zu ergreifen? Begründen Sie Ihre Aussage. Fieberkrämpfe sind zwar das häufigste Anfallsleiden in der Kindheit, aber nur ca. 2 -5 % aller Kinder sind davon einmal in ihrem Leben betroffen. Ca. 30 % davon erleiden allerdings noch ein bis mehrere weitere Fieberkrämpfe. Nur bei diesen ist eine Prophylaxe bei einem Fieberanstieg über 38,5 °C mit einem Antipyretikum und Diazepam angezeigt. Die Mutter des zweijährigen Mädchens hat inzwischen das Fieberthermometer (ein altes Exemplar mit Quecksilber) wiedergefunden. Unglücklicherweise ist es ihr aber im Kinderzimmer auf den Boden gefallen. Alle Quecksilberkügelchen haben sich im Zimmer verbreitet. Bevor sie den Staubsauger nimmt, ruft sie in Ihrer Praxis an und fragt, wie sie die Kügelchen beseitigen soll. Auf keinen Fall sollten die Quecksilberkügelchen mit einem Staubsauger, den man weiter verwenden möchte, aufgesaugt werden. Die sicherste Sanierung des Kinderzimmers erfolgt durch trockenes Aufnehmen (Auffegen) aller Kügelchen und Entsorgung der Kugeln und des Fegers als Sondermüll. Worin besteht die größere Gefahr einer Quecksilber vergiftung , in der Einatmung oder in der oralen Aufnahme des Quecksilbers? In der Einatmung. x x II C Welche zusätzlichen Laboruntersuchungen sind bei der Abklärung von unklarem Fieber in jeder Altersgruppe vorzunehmen? Als erstes sollte durch eine Urinuntersuchung ein Harnwegsinfekt ausgeschlossen werden. Dieser liegt vor, wenn bei einer Untersuchung mittels Urin-Streifentest Nitrit positiv ist und/oder Leukozyten im Urin nachgewiesen werden. Zur Identifizierung einer bakteriellen Infektion (gegenüber einer viralen) ist die Zählung und Differenzierung der Leukozyten und evtl. die Bestimmung des C-reaktiven Proteins (CRP) angezeigt. Bei schwerer Symptomatik und besonders bei Kindern mit unklarem Fieber kann, insbesondere zur Entscheidungsfindung für eine antibiotische Behandlung, die Analyse einer Blutkultur sinnvoll sein. Die klinischen Symptome einer Meningitis sind meistens so eindeutig, dass der Verdacht eher durch den Untersuchungsbefund gestützt wird als mit einer Lumbalpunktion, die dem Spezialisten vorbehalten bleibt. Welche möglichen Krankheitsursachen oder Erklärungen können bei bestimmten Begleitsymptomen oder Befunden -auch bei allen anderen Altersgruppen, also nicht nur Kleinkindern -mit Fieber einhergehen? Tabelle II C 4 kann für eine Differenzialdiagnostik im mitteleuropäischen Raum herangezogen werden. Erkrankungen, die durch Expositionen auf Reisen, Auslandseinsätzen oder durch Terrorangriffe möglich sind, sind zusätzlich aufgeführt.

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