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PubMed-ger:28231594 JSONTXT

Bei dem vom BMBF geförderten Modellprojekt „Der Angehörigenlotse“ handelt sich um ein zugehendes, personales und phasenübergreifendes Beratungsangebot für Angehörige von Schlaganfallpatienten. In diesem Beitrag wird die Begleitstudie zu dessen Effekten vorgestellt. Um Erfahrungen und Bewertungen der Angehörigen sowie Veränderungen im Beratungsverlauf zu erfassen, wurde eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Methoden gewählt. 62 Angehörige wurden mit einem selbst entwickelten Fragebogen vor und nach der Beratung untersucht. Ferner wurden qualitative Interviews mit 30 ausgewählten Angehörigen geführt. Es zeigten sich positive Effekte im Sinne der Projektzielsetzungen, vor allem im Hinblick auf bedarfsgerechte Information, Belastungsreduktion und Ressourcenstärkung der Angehörigen. Als besonders hilfreich wird die Begleitung durch eine feste Ansprechpartnerin erlebt, wobei die Kombination aus Sachkompetenz und emotionaler Unterstützung entscheidend ist. Das Konzept des „Angehörigenlotsen“ ist geeignet, innovative Impulse im Hinblick auf die Weiterentwicklung von Beratungsstrukturen für pflegende Angehörige zu geben.

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