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EINLEITUNG: Diese Studie untersucht die Prävalenz und klinischen Charakteristika von Demenzen bei psychiatrisch vorgestellten Erwachsenen mit Down-Syndrom und leitet Konsequenzen für die klinische Praxis ab. METHODIK: Die Patientenmerkmale und Prävalenz von Demenz wurden retrospektiv (2005–2012, N = 75) bei Erwachsenen mit Down-Syndrom im klinisch-psychiatrischen Setting untersucht. ERGEBNISSE: Bei jedem 3. Patienten mit Down-Syndrom wurde – in der Regel erst nach einer Verlaufsuntersuchung von 6 bis 12 Monaten – eine Demenz diagnostiziert. Patienten mit Demenz waren älter und häufiger weiblich, während sich der Grad der Intelligenzminderung nicht unterschied. Die Schilddrüsen- und Calciumwerte waren bei Menschen mit wie ohne Demenz häufig auffällig. DISKUSSION: Demenz ist ein häufiger psychiatrischer Vorstellungsgrund bei Menschen mit Down-Syndrom, insbesondere bei Frauen und im höheren Lebensalter. Die Versorgungsstrukturen in Deutschland sollten bedarfsgerecht angepasst werden.

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