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PubMed-ger:25100880 JSONTXT

Ziel: Das Schmerzempfinden beeinflusst das Geburtserlebnis, weshalb die Schmerztherapie unter Geburt wichtig ist. Zwar kann die effektive Periduralanästhesie nicht immer angewendet werden, jedoch gibt es mit Lachgas-Sauerstoff-Gemischen eine weitere Alternative. Lachgasgemische sind etablierte Verfahren, finden jedoch in Deutschland noch keine breite Anwendung. Ziel dieser Arbeit ist zu prüfen, wie die Anwendung des Lachgasgemischs unter Geburt von Schwangeren und Hebammen angenommen wird. Material und Methode: In dieser Beobachtungsstudie erhielten zwischen April und September 2013 insgesamt 66 Schwangere unter Geburt bei vorliegender Indikation und Wunsch das Lachgas-Sauerstoff-Gemisch. Alle Frauen wurden nach Geburt zu ihrer Erfahrung und Zufriedenheit mit dem Lachgasgemisch befragt. Zusätzlich dokumentierten die betreuenden Hebammen ihre Zufriedenheit mit der Wirkung des Lachgasgemischs in der entsprechenden Situation. Ergebnis: Unter dem Lachgas-Sauerstoff-Gemisch konnte eine statistisch signifikante Schmerzreduktion erzielt werden. Dabei wurde das Lachgasgemisch am häufigsten bei Frauen verwendet, die eine PDA verweigerten. Die Wahrscheinlichkeit, das Lachgas-Sauerstoff-Gemisch wieder zu verwenden, war höher, wenn es von den Patientinnen besser vertragen (p = 0,0129) und in der Austreibungsperiode (p = 0,0003) und Pressphase (p = 0,0008) angewendet wurde. Schlussfolgerung: Das Lachgas-Sauerstoff-Gemisch ist eine effektive Methode zur Schmerzlinderung unter Geburt, die sowohl von den Gebärenden als auch von den betreuenden Hebammen gut angenommen wird.

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