PubMed-ger:30053763 JSONTXT

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{"target":"https://pubannotation.org/docs/sourcedb/PubMed-ger/sourceid/30053763","sourcedb":"PubMed-ger","sourceid":"30053763","source_url":"https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30053763","text":"Die Dosierungen der direkten oralen Antikoagulanzien für die langfristige Erhaltungstherapie nach akuter tiefer Venenthrombose und Lungenembolie erfordern im Alltag häufig eine individuelle Entscheidung, da für die Präparate Apixaban und Rivaroxaban jeweils 2 Dosen zur Verfügung stehen, für die es keine festgelegten separaten Indikationsspektren gibt. Daher hat die Arbeitsgemeinschaft der niedergelassenen Gefäßchirurgen und Gefäßmediziner Deutschlands e. V. dieses Positionspapier entwickelt. Patienten mit einem klar identifizierbaren und passageren Triggerfaktor für die venöse Thromboembolie (z. B. Trauma, Operation, akute internistische Erkrankung, orale Kontrazeption, Schwangerschaft) oder einer isolierten Unterschenkelvenenthrombose haben ein geringes Rezidivrisiko und werden i. d. R. nicht dauerhaft antikoaguliert. Besteht eine hohes Rezidivrisiko bei fortbestehendem Triggerfaktor (z. B. fortbestehende aktive Tumorerkrankung, zweifelsfrei nachgewiesenes Antiphospholipidsyndrom sowie ein Gerinnungsinhibitormangel von Protein C, Protein S oder Antithrombin bei positiver Familienanamnese bez. venöser Thromboembolien [VTE], Erstereignis einer Lungenembolie, mehrfachen Rezidiven einer VTE) ist eine verlängerte Erhaltungstherapie indiziert, sofern nicht ein sehr hohes Blutungsrisiko dagegen spricht. Bei allen Patienten mit einer abgelaufenen VTE, bei denen man grundsätzlich die Antikoagulationsphase beenden würde, kann eine verlängerte Prophylaxe fortgeführt werden, da auch diese Patienten ein höheres Rezidivrisiko haben als ein Mensch, der noch nie eine VTE gehabt hat.","tracks":[]}