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PubMed-ger:30419587 JSONTXT

ZIELE:  Die Ermittlung der Prävalenz von Rückenschmerzen bei Ruderern unter Berücksichtigung des Wettkampfniveaus und der Rudertechnik im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von Nicht-Ruderern; die Ermittlung unterschiedlicher Schmerzepisoden, -lokalisationen und -charakteristika sowie die Evaluation von Risikofaktoren, die für Rückenschmerzen verantwortlich sein können. METHODEN:  Ein standardisierter, validierter onlinebasierter Rückenschmerzfragebogen wurde an männliche und weibliche Ruderer aus dem Spitzen- und Breitensport versandt, die unterschiedliche Rudertechniken ausüben, sowie an eine sportlich aktive Kontrollgruppe von Nicht-Ruderern. ERGEBNISSE:  Die Fragebögen wurden von 156 Ruderern (104 Spitzen- und 52 Breitensportler/49 Skuller und 76 Riemenruderer 31 ohne Angabe der Rudertechnik) und 166 Kontrollprobanden beantwortet. Prävalenz und Schweregrad von Rückenschmerzen waren bei den Ruderern deutlich höher als bei den Kontrollprobanden und bei Skullern höher als bei Riemenruderern. Bei Ruderern aller Wettkampfniveaus und beider Rudertechniken, wie auch in der Kontrollgruppe, waren die Rückenschmerzen vorwiegend im unteren Rücken lokalisiert. Alter, Geschlecht und Trainingsumfang beeinflussten die Prävalenz von Rückenschmerzen. Die Ruderkinematik sowie Kraft- und Ergometertraining erwiesen sich als Hauptrisikofaktoren für Rückenschmerzen bei Ruderern. SCHLUSSFOLGERUNGEN:  Rückenschmerzen in verschiedenen Wirbelsäulenregionen sind ein häufig auftretendes Symptom von Ruderern unterschiedlicher Wettkampfniveaus und Rudertechniken. Ruderkinematik, Kraft- und Ergometertraining sind die Hauptrisikofaktoren für das Auftreten von Rückenschmerzen bei Ruderern. Daher sollte in zukünftigen Studien untersucht werden, wie sich die Ruderkinematik und verschiedene Trainingsinhalte im Rudern auf die Wirbelsäulenbelastung auswirken. Außerdem sollte das Training durch erfahrene Trainer überwacht werden, um Rückenschmerzen durch technische Fehler oder zu starke Belastungen zu vermeiden.

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