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HINTERGRUND: Bei papillären Schilddrüsenkarzinomen mit klinischem Lymphknotennachweis im lateralen Halskompartiment (N1b PTC) ist nach modifiziert-radikaler Neck Dissection (MRND) mit Rezidiven zu rechnen. In der vorliegenden Studie wurden die Risikofaktoren für ein Rezidiv bei Patienten mit N1b PTC nach unilateraler therapeutischer MRND untersucht. METHODEN: Es erfolgte eine Recherche der zwischen Januar 1990 und Dezember 2017 veröffentlichten Literatur zu Faktoren in Zusammenhang mit Lymphknotenrezidiven nach MRND in nationalen und internationalen Online-Datenbanken. Nach dem Datenextraktionsprozess wurde eine Metaanalyse durchgeführt. ERGEBNISSE: Die Suche ergab fünfunddreißig potenziell relevante Artikel über Lymphknotenrezidive bei Patienten mit papillärem Schilddrüsenkarzinom mit Lymphknotenstatus N1b. Nach sorgfältiger Durchsicht des vollständigen Textes dieser Artikel wurden sieben Studien in die Analyse einbezogen. Es fand sich kein Zusammenhang zwischen Rezidiven und dem Alter der Patienten (OR = 1,28; 95%-KI = 0,77 – 2,12; p = 0,34). Männliche Patienten (OR = 1,63; 95%-KI = 1,17 – 2,27; p = 0,004), Tumorgröße ≥ 1 cm (OR = 0,14; 95%-KI = 0,03 – 0,76; p = 0,02), multifokale Tumoren (OR = 1,55; 95%-KI = 1,08 – 2,22; p = 0,02), extrakapsuläre Invasion (OR = 1,92; 95%-KI = 1,26 – 2,95; p = 0,003) und lymphovaskuläre Invasion (OR = 2,52; 95%-KI = 1,50 – 4,22; p = 0,0005) waren mit einer signifikant höheren Inzidenz von Rezidiven assoziiert. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Bei Patienten mit Tumorgröße ≥ 1 cm, Multifokalität, extrathyreoidaler Tumorausbreitung oder lymphovaskulärer Invasion war die Wahrscheinlichkeit eines Tumorrezidivs nach totaler Thyreoidektomie und therapeutischer MRND erhöht.

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