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PubMed-ger:29801188 JSONTXT

ZIEL DER STUDIE: Es wurden Indikatoren der Prozessqualität für die ambulante onkologische Versorgung in Deutschland mit dem Ziel entwickelt, die Qualitätsbeobachtung und -sicherung zu verbessern. In dieser Pilotstudie wurden erstmals Daten zur Bewertung dieser Qualitätsindikatoren (QI) erhoben und analysiert. METHODIK: Die Daten wurden mithilfe einer Online-Datenmaske aus Patientenakten in onkologischen Schwerpunktpraxen erfasst. Die Datenerhebung erfolgte in 3 Wellen durch praxisinterne und in 7 (Welle 1), 9 (Welle 2) bzw. 7 (Welle 3) Praxen durch einen externen Dokumentar. ERGEBNISSE: Insgesamt wurden 5 160 Patientenakten aus 37 verschiedenen onkologischen Schwerpunktpraxen ausgewertet. Die Erfüllungsquoten der QI variieren deutlich zwischen den QI als auch zwischen den Praxen (0–100%). Zusammengefasst sind die Erfüllungsquoten bei QI der Basisdokumentation höher (81%) als bei der Therapieplanung und -durchführung (72%), der ganzheitlichen Betreuung und dem psychosozialen Wohlbefinden (71%) oder Schmerzmanagement (63%). SCHLUSSFOLGERUNG: Die Ranges und die hohen Standardabweichungen zeigen eine große Bandbreite der Erfüllungsgrade der QI. Es wird aber auch deutlich, dass, mit Ausnahme der Schmerzerfassung, eine 100%ige Erfüllung der Anforderungen der QI in einigen Praxen vorliegt und somit generell machbar ist. Die Datenerhebung für QI ist ressourcenintensiv (Zeit und Personal). Die Erhebung und Auswertung von Daten für QI liefert brauchbare Informationen über Bereiche mit Verbesserungspotenzial. QI können somit zur Verbesserung der Qualität der onkologischen Versorgung beitragen.

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