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PubMed-ger:29801186 JSONTXT

HINTERGRUND: Der Beitrag untersucht, welchen Einfluss die demografische Alterung auf die künftige Entwicklung der Fallzahlen in der medizinischen Rehabilitation haben wird. Implikationen der Ergebnisse für die Deutsche Rentenversicherung (DRV) und die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) werden diskutiert. METHODIK: Es werden 3 Datenbestände herangezogen, die jeweils bestimmte Teilpopulationen der Rehabilitation umfassen, die der DRV, der GKV und die Statistik der Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen mit mehr als 100 Betten von Destatis. Für jeden dieser Datenbestände erfolgt auf der Basis der 13. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung von Destatis eine Vorausberechnung bis 2040. ERGEBNISSE: Aufgrund der demografischen Entwicklung werden die Fallzahlen im Bereich der DRV von 961 Tsd. (2015) auf 911 Tsd. im Jahr 2040 sinken (− 5,2%). Für die GKV ergibt sich ein Anstieg von 742 Tsd. (2015) auf 934 Tsd. 2040 (+25,9%). Demografisch bedingt wird die Zahl Älterer in der Rehabilitation (65 Jahre und älter) bis 2040 um ca. ein Drittel steigen. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Der zu erwartende Anstieg der Älteren in der Rehabilitation betrifft v. a. die GKV. Die damit verbundenen Probleme lauten: Anreizprobleme in der Finanzierung sowie wachsende Bedeutung der Multimorbidität und der geriatrischen Rehabilitation. Für die Rehabilitation im Erwerbsalter ergibt sich ein zunehmendes Auseinanderdriften der demografisch bedingten Entwicklung der Fallzahlen und der Demografie-Komponente des Reha-Budgets der DRV.

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