PubMed-ger:28454194
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{"target":"https://pubannotation.org/docs/sourcedb/PubMed-ger/sourceid/28454194","sourcedb":"PubMed-ger","sourceid":"28454194","source_url":"https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28454194","text":"Hintergrund Das subakromiale Impingement-Syndrom der Schulter ist eine der häufigsten Ursachen für Schulterschmerzen. Die Therapie ist langwierig und berufliche Ausfallzeiten sind entsprechend lang. Zunehmend werden operative Versorgungen durchgeführt, obwohl die konservative Therapie eine etablierte Versorgung darstellt. Eine Untersuchung, inwieweit die Dauer der Arbeitsunfähigkeit von der Therapieoption beeinflusst wird, fehlt. Methoden In diese prospektive klinische Untersuchung wurden 86 Patienten (weiblich: 21, männlich: 65; Durchschnittsalter 45,8 ± 12,3 Jahre) eingeschlossen. Im operativen Therapiearm erfolgte eine arthroskopische Versorgung, während im konservativen Therapiearm Infiltrationen und eine standardisierte ärztlich kontrollierte Physiotherapie durchgeführt wurden. Kontrolluntersuchungen fanden nach 3 und 6 Monaten statt. Erhoben wurden Dauer der Arbeitsunfähigkeit, Constant Score und Schmerzniveau auf der numerischen Rating-Skala. Ergebnisse Bei beiden Therapieoptionen verbesserten sich Schmerz und Funktion, allerdings schneller in der konservativen Gruppe. Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit war bei Patienten nach einer operativen Versorgung durchschnittlich 7 ± 5 Wochen länger als unter konservativer Therapie (p \u003c 0,001). Ein signifikanter Einfluss von Komorbiditäten des Akromioklavikulargelenks konnte nicht nachgewiesen werden. Zeichen einer Bursitis in der MRT waren Prädiktor für einen günstigen Verlauf. Schlussfolgerung Während konservative und operative Therapieoption beide zu einer suffizienten Besserung der Beschwerden bei subakromialem Impingement führen, erreichen die Patienten unter ärztlich kontrollierter konservativer Therapie schneller die Arbeitsfähigkeit.","tracks":[]}