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PubMed-ger:28371951 JSONTXT

ZIELSETZUNG: Subjektive Sichtweisen psychisch erkrankter Menschen im Hinblick auf ihre Diagnose sollten differenziert untersucht werden. METHODE: 16 qualitative Interviews mit psychiatrischen Patienten wurden geführt und inhaltsanalytisch ausgewertet. ERGEBNISSE: Betroffene erfahren aufgrund ihrer Diagnose oft Ablehnung und Stigmatisierung. Zugleich sehen sie die Diagnose als Orientierungshilfe und Ansatzpunkt für Veränderungen. Die Auseinandersetzung mit der Diagnose wird als langfristiger Prozess beschrieben, der die Sicht auf die Erkrankung und die eigene Person nachhaltig verändert. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die „Aneignung“ einer psychiatrischen Diagnose ist ein komplexer identitätsbezogener Prozess, der durch geeignete Beratungsangebote unterstützt werden sollte.

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