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PubMed-ger:25536894 JSONTXT

Bei der Körperdysmorphen Störung (KDS) handelt es sich mit einer Punktprävalenz von 0.7–2.4 % um ein relativ häufiges Störungsbild. Kennzeichnend für die Erkrankung ist die übermäßige Beschäftigung mit einem vermeintlichen oder geringfügigen Makel des eigenen äußeren Erscheinungsbilds. Der Krankheitsbeginn liegt in der Regel im Jugendalter. Die KDS ist mit hohen Komorbiditätsraten und erhöhter Suizidalität assoziiert, oftmals zeigt sich ein chronischer Verlauf. Entsprechend des derzeitigen Kenntnisstandes kommen die kognitiv-behaviorale Therapie und die Pharmakotherapie mit selektiven Serotoninwiederaufnahme-Inhibitoren als therapeutische Optionen in Betracht. Die Kasuistik schildert einen aktuellen KDS-Fall mit typischer klinischer Symptomatik und typischem Therapieverlauf. Das Ziel dieser selektiven Übersichtsarbeit ist es, das Bewusstsein für die Erkrankung in der kinder- und jugendpsychiatrischen Praxis zu stärken, um eine adäquate Diagnosestellung und Therapie von Kindern und Jugendlichen mit KDS zu ermöglichen.

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