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ZUSAMMENFASSUNG: Maligne Erkrankungen der Brust zählen in Europa zu den häufigsten bösartigen Tumoren bei Frauen. Bei fortgeschrittenem Brustkrebs erhöht sich das Risiko einer Knochenmetastase auf 65–75 %. Die Entdeckung der physiologischen Knochenstoffwechselparameter RANK (receptor activator of nuclear factor-κB), RANKL (receptor activator of nuclear factor-κB ligand) und OPG (osteoprotegerin) sowie deren pathophysiologische Beteiligung bei ossär bedingten Erkrankungen ist Gegenstand neuer Therapiestrategien. Gerade die Entstehung von osteolytischen Knochenmetastasen setzt eine gesteigerte Osteoklastenaktivität voraus. Eine Aktivierung der Osteoklasten durch übermäßige direkte RANKL- oder reduzierte OPG-Expression ossär metastasierter Tumorzellen ist bis heute nicht eindeutig geklärt. In über 50 % der Fälle exprimierten primäre Mammakarzinomzellen OPG und RANK, während RANKL in nur 14–60 % nachgewiesen werden konnte. Erhöhte OPG-Konzentrationen im Serum von Patientinnen mit Knochenmetastasen konnten in mehreren Studien gezeigt werden, während die RANKL-Resultate gegensätzlich beschrieben sind. Eine Verwendung von OPG als Biomarker zur Detektion von osteolytischen Knochenmetastasen ist nicht einheitlich und muss durch weitere Studien belegt werden. Eine erhöhte RANKL-Aktivität konnte bei Krankheiten mit ausgedehntem Knochenverlust gefunden werden und bildete die Grundlage neuer Therapieoptionen. In mehreren Studien wurde ein humaner monoklonaler Antikörper gegen RANKL (Denosumab) zur Behandlung ossär bedingter Erkrankungen untersucht. Denosumab stellt wegen seiner knochenprotektiven Wirkung eine vielversprechende Therapieoption dar.

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