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PubMed-ger:30458561 JSONTXT

Trotz aller technischen Fortschritte in der ophthalmologischen Diagnostik spielt die psychophysische Untersuchung der individuellen Sehleistungen weiterhin eine wichtige Rolle. Dies gilt insbesondere für neuroophthalmologische Fragestellungen. Der vorliegende Artikel betrachtet methodische und klinische Aspekte der Untersuchung von Sehschärfe, Kontrastempfindlichkeit und Farbsehvermögen. Im Gegensatz zur Sehschärfe wird die Kontrastempfindlichkeit bislang nur selten untersucht, obgleich ihre Reduktion in vielen Fällen ein sensitiverer Indikator einer Erkrankung ist. Generell haben standardisierte Verfahren, wie sie insbesondere für die Sehschärfeprüfung existieren, den Vorteil der Vergleichbarkeit. Vom Standard abweichende Verfahren können hierbei jedoch unter Umständen die spezifischen, für eine Erkrankung charakteristischen Sehstörungen besser erfassen, sodass deren Anwendung im konkreten Einzelfall gerechtfertigt ist. Dies zeichnet sich auch für die Testung des Farbensehens ab. Bisherige Studien deuten darauf hin, dass die Messung der Farbsättigungsschwelle bei erworbenen Farbsehstörungen eine effiziente und sensitive Alternative zu herkömmlichen Farbsehtests darstellen könnte.

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