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PubMed-ger:29458217 JSONTXT

ZIEL:  Beurteilung der Leistungsfähigkeit der zweidimensionalen, auf dem GE LOGIQ E9 Ultraschallsystem durchgeführten Shear-Wave-Elastografie (2D-SWE) in einer Kohorte gesunder Probanden (HS) und die Untersuchung der Genauigkeit beim Staging der Leberfibrose bei Patienten mit chronischer Lebererkrankung (CLD) mittels Leberbiopsie als Referenzstandard. MATERIAL UND METHODEN:  Von Oktober 2014 bis Juni 2016 wurden 54 HS und 174 CLD-Patienten nacheinander aufgenommen. Das Stadium der Leberfibrose wurde durch das METAVIR-Scoring-System beurteilt. Es zeigten 18 Patienten (10,3 %) eine fortgeschrittene Fibrose und 17 Patienten (9,8 %) eine Zirrhose. Die Korrelation der Lebersteifigkeitsmessung (LSM) und der stetigen Variablen wurde mittels Spearman-Rangkorrelation beurteilt. Die Genauigkeit der 2D-SWE wurde durch „Areas Under the Receiver Operating characteristics Curves“ (AUROC) ausgewertet. ERGEBNISSE:  Eine verlässliche LSM wurden bei allen Probanden erzielt. Die Inter-Observer-Übereinstimmung (ICC) war mit 0,847 hervorragend. In HS waren geschlechtsspezifische, nicht aber anthropometrische und biochemische Daten, mit der LSM korreliert. Bei CLD-Patienten zeigte die LSM eine signifikante positive Korrelation mit dem Fibrose-Stadium (rho = 0,628; p > 0,001). Die AUROC betrug 0,724 bei milder Fibrose (F≥ 1), 0,857 bei moderater Fibrose (F≥ 2), 0,946 bei schwerer Fibrose (F≥ 3) und 0,935 bei Zirrhose (F4). Ebenso wurde in der HCV-Untergruppe eine hohe Genauigkeit beobachtet. Der optimale Grenzwert für die Differenzierung der HS von den CLD-Patienten mit jeglicher Fibrose betrug 5,47 kPa bei einer AUROC von 0,875. SCHLUSSFOLGERUNG:  Die 2D-SWE ist eine verlässige und reproduzierbare Methode zur LSM, um mit hoher diagnostischer Treffsicherheit die Leberfibrose bei CLD-Patienten zu beurteilen.

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