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PubMed-ger:28371961 JSONTXT

Ziel der Studie ist die Identifikation von Merkmalen, die die Inanspruchnahme einer Anschlussrehabilitation (AR) einschließlich einer möglichen häuslichen Übergangszeit zwischen Akutaufenthalt und AR beeinflussen. Mithilfe eines verknüpften Routinedatensatzes der Deutschen Rentenversicherung Bund, Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg und der AOK Baden-Württemberg wurde der Einfluss von ambulanten und akutstationären Behandlungen sowie von Patientenmerkmalen auf die Inanspruchnahme einer AR und deren Zeitpunkt mittels logistischer Regression geprüft. Eine AR wurde eher von älteren und deutschen Patienten in Anspruch genommen. Ebenso gingen Patienten mit Adipositas sowie diese, die in der Akutklinik physikalisch-therapeutische Einzelmaßnahmen erhielten, eher zur AR. Erhielten die Patienten während der Operation mind. eine Bluttransfusion, nahmen sie nur halb so oft eine AR in Anspruch.Eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine Direktverlegung in die Rehabilitationseinrichtung wiesen weibliche und ältere Patienten auf sowie diese, die physikalisch-therapeutische Einzelmaßnahmen erhielten. Zwischen 2005 und 2010 nahm die Wahrscheinlichkeit für eine AR ohne Direktverlegung, also über eine häusliche Übergangszeit, zu. Die Inanspruchnahme und der Zeitpunkt der AR spiegeln die individuellen Behandlungsbedürfnisse der Patienten wider und scheinen insofern bedarfsorientiert zu erfolgen. Dennoch gibt es Hinweise auf eine Unterinanspruchnahme bestimmter Patientengruppen (ausländische Staatsangehörige, Arbeitslose, männliche Patienten).

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